Berliner Geschichte

Einzigartige Berliner Gas-Straßenleuchtung in Gefahr!

Der Abbau der Gas-Straßenbeleuchtung in Berlin hat begonnen!


Der Berliner Berliner Senat lässt seit 2007 die sehr gut erhaltenen ( z.Teil erst vor 5 Jahren neu installierten Gasreihenleuchtköpfe) und noch intakten Gasreihenleuchten aus den 50er Jahren abbauen. Seit Juni 2012 läuft der plamäßige Abriss der Gasreihenleuchten.

Viele Gasreihenleuchtköpfe und Gas-Aufsatzleuchten und andere Gasleuchtentypen benutzen schon 2 Solarzellen über die ein Kondensator die nötige Zündenergie bereithält. Die 1. Solarzelle auf auf dem Dach der Gasleuchte sammelt das Tageslicht für die Energie des eingebauten Kondensators und die 2. sammelt in der Nähe der Glühstrümpfe über Nacht die zusätzlich den eingebauten Kondensator. Eine Fotozelle übermittelt die Helligkeitswerte an eine elektronische Schaltung. Wird eine bestimmte Helligkeit unterschtitten wird das elektronisch geschaltete Magnetventil geöffnet und der Zündfunken gezündet. Ein zusätzlicher Sensor überprüft ob wirklich gezündet wurde. Wenn nicht wird der Vorgang nochmal ausgeführt. Wird das Gaslicht noch immer nicht gezündet wird das elektronische Magnetventil geschlossen und der Zündvorgang am nächsten Abend ausgeführt. Es tritt kein Gas aus wie es gerne von den Gegnern der Gaslaternen behauptet wird.

Mit dem Abbau der Gasreihenleuchte verschwindet eine typische Designkunst aus dieser für die Entwicklung der Stadt Berlin wichtige Nachkriegsepoche. Ganze Gaslichtensembles in den Kiezbereichen werden für immer nachhaltig zerstört. Die erste Abbauwelle der Gas-Straßenbeleuchtung wird im Mai 2012 beginnen und soll rund 30 Millionen Euro kosten. Der Berliner Senat plant bis spätestens 2015 alle Gasreihenleuchten abbzubauen. Die Gasreihenleuchten werden komplett durch Eletrolaternen mit Leuchstoffröhren ersetzt. Von einer Umrüstung kann keine Rede sein. Die Bezeichnung der Umrüstung erweckt fälschlicherweise den Eindruck das nur das Medium von Gas auf Strom vollzogen wird. Die alten Masten werden aber inkl. deren Leuchtköpfe abgebaut und durch neue Masten mit den neuen Leuchtköpfen ersetzt. Es wird mit zweifelhaften Zahlen zur Kosteneinsparung gearbeitet. Als Totschlagargument der Elektrolobby kommt noch der angeblich sehr hohe CO2 Ausstoss hinzu. Es wird ein sog. "greenwashing" betrieben. Die Umrüstung steht unter dem Motto das Weltklima zu retten. Der CO2 Ausstoss ist mit 0,17 Prozent im Verhältnis als sehr gering zu bezeichnen. Außerdem müsste die Herstellung der neuen Elektrolaternen CO2 Bilanz (Aluminium der Leuchtköpfe sehr umweltkritisch zu sehen wegen dem hohen Energieaufwand und CO2 Emmisionen) und der Transport sowie die umfangreichen Erdarbeiten gegengerechnet werden. Passiert aber aus taktischen Gründen nicht.

Im zweiten Schritt sollen dann ab 2014 alle anderen Berliner Gas-Straßenlaternen bis 2020 abgebaut werden. Unabhängige Experten rechnen mit Kosten zwischen 160 - 180 Millionen Euro. Eine Amortisierung wird es für die nächsten 60 - 80 Jahre nicht geben. Mit dem Geld für die Umrüstung könnte die Berliner Gas-Straßenbeleuchtung noch sehr viele Jahre weiter betrieben werden.


Die Leuchtköpfe der Elektrolaternen haben eine durchschnittliche Lebensdauer von 20 Jahren. Sie sind nach Ablauf ihrer Nutzungsdauer Sondermüll und müssen daher aufwendig entsorgt werden. Nachteil für die Umwelt starker UV-Lichtanteil (Insektensterben 150 pro Elektrolaterne) und stark quecksilberlastig (aufwendige Entsorgung) durch eine vielfach nicht fachgerechte Entsorgung gelangt zur Zeit sehr viel Quecksilber in die Umwelt.


Die Lebensdauer der neuaufgestellten Elektromaste haben eine durchschnittliche Lebensdauer von 40 Jahren. Sie rosten meist unbemerkt von Iinnen das Mastes nach Außen. Bei den Masten der Gaslaternen kann das nicht passieren. Das durchströmende Gas verdrängt den Sauerstoff und konserviert sie regelrecht. Einige Masten stehen schon mehr als 100 Jahre.

Gaslaternen sind keine Klimakiller


Das sog. ökologische Argument für den Abbau der Gasbeleuchtung ist völlig überzogen. Unstrittig ist, dass das Gaslicht CO2 erzeugt (0,17 Prozent des Gesamtberliner Ausstoss in einem Jahr von allen 44.000 Gaslaternen) und im Vergleich auch etwas teurer gegenüber der Elektrobeleuchtung ist. Allerdings laut mehrerer namenhafter Institute wird der Strompreis in den nächsten 10 Jahren sehr kräftig ansteigen. Und natürlich sind Elektrolaternen nicht CO2 frei (Braunkohlestrom). Besonders kritisch der Strom u.a. für die Berliner Elektro-Strassenbeleuchtung kommt aus dem Braunkohlekraftwerk Jäntschwalde.

Die Braunkohleverstromung ist ein Umweltdesaster


Nach Angaben des Betreibers erreicht das Kraftwerk Jänschwalde heute einen Netto-Wirkungsgrad von 35 bis 36 Prozent. Mit einem jährlichen Ausstoß von 23,7 Millionen Tonnen CO2 (2006) liegt es auf Platz 7 der Weltrangliste der Kraftwerke mit den meisten Emissionen, innerhalb der Europäischen Union auf Platz 3. Beim Ausstoß pro kWh liegt es hier mit 1,2 kg CO2 (nach dem Kraftwerk Niederaußem) auf Platz 4. Obgleich das Kraftwerk Jänschwalde der jüngste der drei verbliebenen Kraftwerksstandorte der Lausitz ist, hat es trotz Ertüchtigung die durchschnittlich älteste Technik. Im Rahmen der von Vattenfall beantragten, jedoch noch nicht genehmigten Erschließung des Kohlefeldes Jänschwalde-Nord, das den Weiterbetrieb für etwa zwei Jahrzehnte sichern würde, soll das Kraftwerk daher modernisiert werden.

Die Leitungsverluste wurden hierbei noch nicht einmal berücksichtigt.


Vattenfall wird von Greenpeace als eines der für die umweltschädlichsten Unternehmen aufgeführt. Aber Vattenfall hat den Zuschlag zur Wartung der Berliner Strassebeleuchtung (Elektro- und Gaslaternen) erhalten. Es ist für Vattenfall nur logisch die Gasbeleuchtung verschwinden zu lassen. Sie möchten Strom verkaufen kein GAS!


Kohlekraftwerke sind die größten Quecksilberschleudern der Welt. In Deutschland sind sie für zwei Drittel der Quecksilberemissionen verantwortlich. Quecksilber und andere Schadstoffe wurde vor Jahrmillionen von Pflanzen gebunden. Heute sind sie in der Kohle konzentriert und werden beim Verbrennen freigesetzt. Der Anteil reicht je nach Herkunft von 0,01 bis etwa 1 Milligramm pro Kilogramm (ppm). Bei der Verbrennung von einer Million Tonnen Kohle (ca. Bedarf eines neuen 800 MW-Kraftwerks im Jahr), wird also bis zu einer Tonne Quecksilber freigesetzt, von dem nur ein Teil gefiltert werden kann.


Im Gegensatz zum Strom ist Gas ist eine primäre Energiequelle und wird erst vor Ort verbraucht. Mittlerweile speist die GASAG 10 Prozent Biogas ein. Dieser Anteil soll noch weiter ausgebaut werden. So dass die CO2 Bilanz in den nächsten Jahren stetig günstiger ausfallen wird. Evtl. eines Tages CO2 Neutral. Die Elektrolobby wird aber genau das verhindern wollen.


Die "Power to Gas" Technologie (künstliches Methangas aus der Wind- und Solarenegie) könnte für die Berliner Gaslaternen eine gute Alternative darstellen. Das Hauptproblem besteht darin, dass noch immer Energieüberschüsse aus der erneuerbaren Energie nicht genutzt werden können bzw. um eine Überlastung im Netz zu vermeiden in andere Netze abgeleitet werden müssen.


Auf der anderen Seite ist die Lichtqualität unerreicht. Selbst die LED Gaslichtimitate strahlen nicht die typische "warme Gemütlichkeit" der Gaslaternen aus. Gaslicht hat eine Farbwiedergabe von fast 100 Prozent. Licht ist eben nicht gleich Licht. Hier kann nicht mit Watt pro Lumen argumentiert werden wie es Lichttechniker gerne hervorheben.


Zurück zu den ökologischen Faktoren, Gaslaternen erzeugen durch ihr Lichtspektrum keinen Lichtsmog. Immer wichtiger für die starke Lichtverschmutzung der Städete. Der fehlende UV- Lichtanteil zieht keine Insekten an. An einer Elektrolaterne verenden die für die ökologische Nahrungskette wichtigen Insekten (150 pro Elektrolaterne in einer Nacht) Bei der Umrüstung werden massiv Baumwurzeln geschädigt.


Das ausgerechnet die Berliner Gaslaternen zum Klimaschutz beitragen sollen ist sehr fragwürdig. Hier wird Klimaschutz an der zweiten Nachkommastelle betrieben. Ganz klar ist jede Einsparung von CO2 gut - im Falle der Berliner Gasbeleuchtung wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Das ist Klimaschutz an der zweiten Nachkommastelle. Wenig Glaubhaft verhält sich der Berliner Senat - auf der einen Seite wird der Ausbau der A100 vorangetrieben und wenn erst (irgendwann...) der BER in Betrieb geht erlebt die Region Berlin-Brandenburg eine extreme Umweltbelastung die von dem stetig steigenden Flugverkehr ausgeht.

Nachhaltigkeit:

Gasleuchten sind bis zu viermal langlebiger, das Medium Gas schützt die Masten von Innen. Strommaste haben nur eine Lebensdauer von 40 Jahren. Der Leuchtkopf bei Elektrolaternen nur 20 Jahre.

Gaslaternenmaste stehen 100 Jahre und noch länger. Der Leuchtkopf ist ebenfalls sehr viel Langlebiger. Die Stoffe (Glas, Blech, Emaile) der Gaslaternenköpfe können recycelt werden. Die Leuchtköpfe der Elektrolaternen sind Sondermüll.

Die LED ist nicht unkritisch zu sehen


Es gibt keine Langzeitstudien ob die LED wirklich 5-10 Jahre und mehr hält. Die sehr hellen müssen gekühlt werden. Sie verlieren aber trotzdem linear an Helligkeit. Bei der Produktion müssen Seltene Erden und andere giftige Stoffe verwendet werden. Und es fällt auch wieder sehr viel CO2 während der Produktion und beim Transport aus Fernsost an. Sie werden auf Leiterbahnen mit Elektronikbauteilen aufgelötet (SMD Technik) Auch nach dem Ablauf ihrer Funktion sind sie Sondermüll.


Den Erhalt aller 44.000 Gaslaternen kann man heute nicht mehr kommunizieren. Aber in den verschiedenen Berliner Kiezbereichen muss es möglich sein die Gasbeleuchtung dauerhaft und gerade auch für die Touristen zu erhalten.


Das Bild zeigt eine typische Aufsatzleuchte (Typ BAMAG U7) wie sie häufig in Berlin zu finden ist.

Das Bild zeigt die ursprünglich für Hamburg entwickelte Gasreihenleuchte (Typ RL 4) aus den 50er Jahren - Sie werden in den nächsten 4 Jahren nach den Planungen des Berliner Senats vollständig aus dem Stadtbild verschwinden.

Das Bild zeigt die Elektroleuchte Modell Jessica, sie soll laut Planungen des Berliner Senats die intakten Gasreihenleuchte aus den 50er Jahren vollständig ersetzten. Diese Elektroleuchte ist ein städtebauliches Armutszeugis! Kaum zu Glauben - Die Elektroleuchte ist das Ergebnis eines zweijährigen Wettbewerbes. Der Leuchtkopf wirkt wie ein Fremdkörper im Straßenbild als Beleuchtungsmedium dient eine doppelte Lechtstoffkompaktröhre dessen Licht ist grell und unangenehm. Es wurde nicht einmal versucht das gefällige Design der Gasreihenleuchte zu übernehmen. Der typische Charakter der Straßen, goldgelbes warmes Gaslicht und die gefällige Form der Gasreihenleuchten wird als Zeugnis einer bestimmten Epoche für immer verloren gehen.

Das Bild zeigt im Vordergrund die elektrische Beleuchtung (im Herbst 2010 aufgestellt) in Berlin-Frohnau am Karmeliterweg kurz hinter der Donnersmarkallee, im Hintergrund im weiteren Verlauf der Straße stehen noch die Gasreihenleuchten.

Text und Fotos: Christian Mey


Wenn Milchmädchen rechnen ...


Sie haben Tradition in der Stadt und verbreiten ein freundliches, warmes Licht in vielen Straßen. Jetzt sollen sie alle weg die 44.000 Gaslaternen, die es in Berlin noch gibt. Zu teuer, marode, umweltschädlich, so verkündet es eine seltsame Allianz aus Bürgermeister (CDU), und Baustadträtin (Grüne) des Bezirks Mitte und einer Firma, die natürlich ihre eigenen Interessen verfolgt. Seit 2001 ist der Bezirk für die gesamte Berliner Straßenbeleuchtung zuständig. Wartung und Betrieb wurden der Stadtlicht GmbH übertragen, einer Tochter des niederländischen Stromkonzerns Nuon.


Ein neues "Tempodrom"? Noch im Dezember 1992 hatte das Abgeordnetenhaus beschlossen, die Gasbeleuchtung in Berlin zu erhalten. 2001 erklärte Frau Dubrau, Baustadträtin von Mitte, „Politik der Bezirksämter ist grundsätzlich die Erhaltung der Gasbeleuchtung. Man wolle sogar „in Einzelfällen die elektrische Beleuchtung durch Gasbeleuchtung ... ersetzen. Heute vertritt sie vehement das Gegenteil. Innerhalb von 2 Jahren sollen alle Gaslaternen gegen elektrische Leuchten ausgetauscht werden, zum Spottpreis von 52 Millionen EURO, wie die Planer behaupten, oder 80 bis 130 Millionen, wie die Kritiker vorhersagen. Der nächste Untersuchungsausschuss könnte schon am Horizont winken.

Berliner werden nicht gefragt


Als die neuen Pläne im Juli 2005 bekannt wurden, gab es viel Wirbel in der Presse und Öffentlichkeit. Mehrere Initiativen pro Gasbeleuchtung wurden gegründet. Eine "Gaslichtinitiative Berlin" kämpft für das Kulturgut Gaslicht, ebenso eine Gruppe "Fachleute für Straßenbeleuchtung", darunter ehemalige leitende Mitarbeiter der Gasag und der Bauverwaltung. Sie widersprechen den technischen und finanziellen Argumenten. Bei einer Veranstaltung des BUND Südwest erläuterten sie, dass das Projekt viel gigantischer und kostspieliger würde, als die Planer es darstellen.


Unbestritten: Wartung und Energieverbrauch sind bei Gaslicht teurer. Die Befürworter der Umstellung rechnen damit, 8 Millionen im Jahr einsparen zu können, sodass sich die Investitionen in zehn bis 15 Jahren refinanzieren würden. Bei realistischer Kalkulation könnte sich diese Zeitspanne so weit ausdehnen, dass die Beteiligten dann längst pensioniert sind. Die Behauptung, die Gasleuchten seien marode, halten die Fachleute für vorgeschoben. Im Gegenteil: ein Großteil der 186.000 elektrischen Leuchten sei dringend sanierungsbedürftig.

Bäume kaputt, Falter tot


Bei der ganzen Diskussion spielten die Folgen für den Naturschutz keine Rolle. Aber auch sie wiegen schwer. Die meisten Gaslaternen stehen dicht neben den ohnehin schon stark belasteten Straßenbäumen. Für jede Leuchte, die ersetzt werden soll, braucht man drei Baugruben, insgesamt also 132 000. In Straßen, in denen noch keine elektrischen Leitungen liegen, etwa an Friedhofsmauern, müssen sie in kilometerlangen Gräben neu verlegt werden. Auch verlangt das Gesetz, stillgelegte Gasleitungen sofort zu entfernen. Wie wohnlich und attraktiv Berlin dadurch wird, lässt sich leicht ausmalen, aber auch, was es für das Grün in der Stadt bedeutet.

Die Beleuchtungsorgien in den Großstädten sorgen dafür, dass es immer weniger nachtaktive Insekten gibt und damit auch weniger Vögel, Fledermäuse, Spinnen und andere Tiere, die von Insekten leben. In und an den Gehäusen der elektrischen Leuchten finden sich Unmengen toter Nachtfalter. Gaslicht lockt keine Insekten an. Gerade in den "grünen" Bezirken gibt es noch viele Gaslaternen. Würden sie umgerüstet, dann würde auch hier das Artensterben verstärkt weitergehen.

Und das Klima?


Die Befürworter des Riesenprojektes argumentieren, die Gasleuchten würden 43.000 Tonnen Kohlendioxid emittieren. Das sind knapp 0,1% des gesamten CO2-Ausstoßes in einer Stadt, die 25 Millionen Tonnen produziert und noch nie durch eifriges Energiesparen aufgefallen ist. Eine Gasleuchte gibt pro Stunde 200 g CO2 ab, so viel wie ein Auto durchschnittlich pro Kilometer. Ein Bruchteil der Investitionssumme, für Energiesparmaßnahmen verwendet, könnte wesentlich mehr bewirken. Über die Emissionen bei der Stromerzeugung wird nichts gesagt. Sie hängen davon ab, in welchen Kraftwerken, mit welchem Wirkungsgrad und mit welcher Primärenergie der Strom erzeugt wird. Auch müsste man redlicherweise den Energieverbrauch bei der Umrüstung mit einbeziehen.

Einen sauren Bonbon für die Berliner, die ihre Gasleuchten behalten wollen, hält die Stadtlicht GmbH jetzt großzügig bereit: Man könnte doch trotz hoher Kosten 4.000 Gaslaternen an historisch bedeutsamen Orten erhalten. Und der Bezirk Mitte möchte uns eine hübsche Mogelpackung verkaufen: ein Leuchtenmodell, das nach Gas aussieht, aber mit Strom leuchtet. O-Ton Dubrau: Alle, die die neuen Leuchten gesehen haben, waren begeistert. Marianne Weno - März 2006 Quelle: Stiftung Naturschutz

http://www.stiftung-naturschutz.de/

Hinters Licht geführt

Text: Jens-Martin Rode


Neuer Betreiber der Berliner Straßenbeleuchtung ist seit dem 1. Juli 2010 die Alliander Stadtlicht GmbH. Die Senatsverwaltung für Stadtverwaltung hat den Betrieb der öffentlichen Beleuchtung in Berlin zunächst als Interimsauftrag für die zweite Jahreshälfte 2010 vergeben, nachdem zuvor die Vattenfalltochter Vattenfall Europe Netzservice GmbH das erste Halbjahr für das Management der Lichtanlagen zuständig war. Vorausgegangen ist dem ein bizarrer Rechtsstreit der beiden Konkurrenten um den heiß begehrten Auftrag, die Stadt zum Leuchten zu bringen. Um einen rechtlosen Zustand zu vermeiden, wurde diese Zwischenlösung gefunden. Bis zum 31. Dezember soll über die Vergabe des Hauptauftrags für das Management der öffentlichen Beleuchtung entschieden werden. Ein Vergabeüberprüfungsverfahren läuft.


Verantwortlich für die öffentliche Beleuchtung ist eigentlich die Abteilung für Tiefbau der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Doch wie in anderen Bereichen der öffentlichen Daseinsvorsorge auch, liegt ein Teil der hoheitlichen Aufgaben längst schon in den Händen privater Firmen. Seit Juli diesen Jahres führt nun die Alliander Stadtlicht GmbH im Auftrag der Senatsverwaltung sowohl Betrieb, als auch Wartung und Instandhaltung der Berliner Straßenbeleuchtung durch. Dazu gehören nicht nur die etwa 224.000 mit Strom oder Gas betriebenen Straßenlaternen, sondern auch die Ampelanlagen und Computer für die Verkehrssteuerung.


Glänzende Idee oder Irrlicht der Privatisierungspolitik? Am Anfang stand das Geldsparen. Im Jahre 2000 sollten die Kosten für die Straßenbeleuchtung dauerhaft gesenkt werden. Veranschlagte die stadteigene Bewag dafür noch 32 Mio DM, so konnte von nun an der Auftrag für schlappe 19,4 Mio DM an die eigens zu diesem Zweck von den Unternehmen Alba und Thyssen gegründete AT.Lux vergeben werden. Doch glänzende Geschäfte sind nicht immer zum Wohle des Bürgers. Da der neue Betreiber mit wesentlich weniger Personal kalkulierte und Arbeiten als Aufträge an Subunternehmer weiter gab, häuften sich Beschwerden über kaputte Laternen. Die Bürger fühlten sich im Dunkeln gelassen.


Auch zwischen der Stadt Berlin und dem Unternehmen gab es Querelen wegen verzögerter Endabrechnungen. Das Ende vom Lied: 2003 wurde AT.Lux an den niederländischen Energieversorger Nuon versilbert und erhielt den schönen Namen Nuon Stadtlicht GmbH. 2005 gewann die Stadtlicht GmbH auch die Ausschreibung für den Betrieb der Berliner Ampelanlagen dazu. Bei einer Laufzeit von 10 Jahren hat der Vertrag immerhin ein Volumen von 126 Mio. Euro.


Der Haken an der Sache: Im Jahre 2006 hatte das Berliner Kammergericht nach einem siebenjährigen Rechtsstreit festgestellt, dass das damalige Vergabeverfahren rechtswidrig war. Die Bewag sah sich damals ausgetrickst, denn der von ihr gebotene Preis sei bei der letzten Verhandlungsrunde der Konkurrenz im Nebenzimmer verraten worden. Das Berliner Kammergericht hatte der Klage recht gegeben. Doch die bei der ersten Vergabe unterlegene Bewag ging ja 2003 an Vattenfall, wodurch der schwedische Staatskonzern auch den Schadensersatz erbte. Diesen hatte aber Vattenfall als neuer Versorgungsnetzbetreiber und Stromlieferant der Hauptstadt paradoxerweise nie eingefordert.


Runde Nummer Zwei: 2009 ging der Zuschlag für den Betrieb der Straßenlaternen an die Vattenfalltochter Vattenfall Europe Netzservice GmbH. Von vier Bietern wurde nur das Angebot von Vattenfall berücksichtigt. Alle anderen Konkurrenten sind schon im Vorfeld aus marginalen Gründen ausgeschieden. Unter ihnen befand sich natürlich die Stadtlicht GmbH. Nun sah sich diese ihrerseits übervorteilt, zog vor Gericht und gewann erst einmal Zeit. Das Berliner Kammergericht hatte Ende August 2009 die Vergabe des Auftrags bis zum Ende einer gerichtlichen Hauptsachentscheidung zunächst einmal untersagt. Im Dezember 2009 wurde die Vergabe ganz gekippt. Die Stadt muss den Auftrag neu ausschreiben und nun auch das Angebot von Stadtlicht berücksichtigen.


Das Angebotvon Vattenfall hätte ganz nach einem Schildbürgerstreich ausgesehen: Es bestand darin, dass die Vattenfall Europe Netzservice GmbH die Straßenbeleuchtung zu einen niedrigeren Preis als die Konkurrenz betreibt. Sie soll jedoch eine erhebliche Bonunszahlung erhalten, wenn sie beim Betrieb der Beleuchtung durch den Einsatz energiesparender Technik besonders viel Strom spart. Hört sich zunächst gut an.


Andererseits bedeutet das aber, dass die Konzerntochter möglichst viel von dem Strom hätte einsparen sollen, den die Konzernmutter der Stadt ja eigentlich verkaufen will. Anders gesagt: Ob nun Strom gespart wird oder nicht Vattenfall gewinnt bei diesem Deal immer. Verkauft die Konzernmutter tatsächlich weniger Strom an die Stadt, wird das auf der anderen Seite durch die Bonuszahlung an die Konzerntochter kompensiert. Verliert die Konzerntochter die Bonuszahlung, weil sie nicht genügend Strom spart, verkauft Vattenfall mehr Strom und gleicht den fehlenden Bonus wieder aus. Hatte also die Berliner Verwaltung sehenden Auges einem unseriösen Dumpingangebot von Vattenfall den Vorzug gegeben?


Interessant sind in diesem Streit auch die Familienverhältnisse: Vattenfall und Stadtlicht werden auch weiterhin Konkurrenten bleiben. Zwar hat Vattenfall inzwischen den Niederländischen Konzern Nuon übernommen, musste sich aber von deren Konzerntochter Nuon Deutschland GmbH aus kartellrechtlichen Gründen trennen. Aus dieser wiederum wurde inzwischen die Lekker Energie GmbH. Auch der Niederländische Konzern Nuon musste Federn lassen: er trennte sich schon 2008 von seinen Stromnetzen, welche nun die Gesellschaft Alliander betreibt.


Und hier schließt sich der Kreis: Alliander kaufte wiederum in Berlin die Nuon Stadtlicht GmbH welche nun unter dem Namen Alliander Stadtlicht GmbH firmiert. Schaut man auf deren Internetseite, bekommt man den Eindruck, als würde die Gesellschaft schon seit Jahren die Berliner Straßenbeleuchtung betreiben. Als privater Betreiber zum Wohle der Stadt.


Wer nun endgültig den Zuschlag für die Straßenbeleuchtung bekommt steht noch aus. Ebenso wie die Vorteile für die Stadt Berlin. Wir sagen schon einmal:

Tschüß Vattenfall! Quelle/Text:

http://kruemmelmonster.wordpress.com/täglich grüßt das Krümmelmonster ein privater Blog von Aktivisten der AG Energie von Attac Berlin


Das besondere Denkmal 2011


Die Geschichte der Berliner Straßenbeleuchtung begann vor 300 Jahren mit der abendlichen Erhellung durch Öllampen, revolutionierte sich im 19. Jahrhundert durch die Einführung der Gasbeleuchtung und steht heute mit der LED-Einführung wieder vor einem technischen Umbruch, der vor allem durch wirtschaftliche Zwänge verursacht wird.


Berlin hat in der Entwicklung der Gasbeleuchtung viel Innovationspotenzial beigesteuert im Einsatz des Gases durch den Bau von Gasometern, ein riesiges Rohrleitungssystem und der notwendigen Entwicklung spezieller Lampenmasten, Lampen und ihrer Technik - bis zum heutigen solarbetriebenen Sensor auf den Gasaufsatzlampen, der die Laternen bei Dämmerung an- und im Morgengrauen selbsttätig ausgehen lässt.


Durch den 2. Weltkrieg wurden zwar viele der Straßenlaternen beschädigt, aber in den 50er Jahren wieder historisch nachgebaut.


Bis heute existieren ca. 44 000 Gaslaternen in ca. 2800 Straßen von Zehlendorf bis Frohnau, von Britz bis Treptow-Köpenick. Im Ostteil der Stadt sind sie allerdings in den 60er Jahren bis auf wenige Reste abgebaut und durch elektrische Lampen ersetzt worden. Das Gas wird durch verschiedene Arten von Masten Bündelpfeilermasten, Peitschenmasten, Kande-laber etc. zu den Glühköpfen geleitet. Vorteil: Das Gas konserviert die Masten von innen.


Die gusseisernen Bündelpfeilermasten stammen noch aus dem 19. Jh. Später kamen schlichtere Formen, auch Peitschenmasten zum Einsatz.


Als Berliner technische Erfindung ist die Reihenleuchte zu nennen, deren Prototyp in der Torgauer Straße in Schöneberg steht. Von diesem Typ stehen noch 8400 im Stadtgebiet, sie sollen als erste abgebaut werden.


Den größten Umfang bilden die mehr als 30 000 vierflammigen Gasaufsatzleuchten, die vor allem Wohnstraßen beleuchten. In Charlottenburg finden sich viele davon im Bereich Gervinusstraße oder als geschlossenes Gaslichtensemble am Amtsgericht in der Holtzendorfstraße, aber auch in Schöneberg rund um den Kleistpark, in Neukölln, Zehlendorf, Reinickendorf etc.


An repräsentativen Plätzen, wie in der Charlottenburger Schloßstraße, führte man Wettbewerbe für eine besonders aufwendige Kandelaberausstattung durch. Hier wurden 1903 z.B. 5-armige Kandelaber aufgestellt.


Neben Reihenleuchten, Gas-Aufsatzleuchten und Kandelabern überspannte man breitere Alleen auch mit Gas-Hängeleuchten oder versorgte lichtbedürftigere Straßenbreiten mit Gasleuchten, die nicht die üblichen vier Flammen, sondern 9 Flammenköpfe besitzen, wie etwa in der Winscheidstraße.


Eine Besonderheit ist auch in der Charlottenburger Leonhardtstraße zu sehen, in der 4 Reihen Gaslaternen - jeweils eine Leuchte zur Fahrbahn und eine zum Fußgängerweg hin orientiert - stehen.


Mit diesen über 44 000 historisch mit der Stadt und ihrer Bausubstanz gewachsenen Gasbeleuchtung steht Berlin einzigartig in Europa dar. Eine solch hohe Anzahl von Gasleuchten, ein so dichtes Netz gibt es nicht ein zweites Mal. Deshalb bezeichnet der Verein Denk mal an Berlin e.V. diese Gasbeleuchtung als Besonderes Denkmal.


Das in diesem Jahr veröffentlichte Lichtkonzept der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung gibt nun einen hervorragenden Gesamtüberblick über die Beleuchtungssituation in der Stadt und entwickelt unter Berücksichtigung ökologischer, gesundheitlicher, energetischer und wirtschaftlicher Aspekte Grundanforderungen an die zukünftige Ausstattung Berlins mit Straßenleuchten. Dieses Konzept ist richtungsweisend und soll sowohl von den Bezirken wie vom Lichtmanager Vattenfall angewandt werden.


Im Bereich der historischen Berliner Gas-Beleuchtung sollte man das Konzept aber dringend weiter diskutieren und entwickeln. Denn es wird eine fast komplette Aufhebung des Gasnetzes und damit der gerade in den Wohnstraßen so angenehmen, gewohnten Beleuch-tung bis zum Jahr 2020 vorgesehen. Nur ein geringer Teil der Berli-ner Gas-Beleuchtung soll in wenigen Dorfangern erhalten bleiben. Und hier nur mit einem Typ: der Berliner Schinkelleuchte. Das wäre eine Verarmung der historischen Vielfältigkeit und der heute noch ablesbaren technischen Entwicklung.


Zu diskutieren - auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten - ist daher nicht nur die Frage der Lichtqualität, sondern auch des Materials. Zumal die Masten häufig aus unverwüstlichem Gusseisen hergestellt sind.


Im Lichtkonzept des Senates unterstützt Denk mal an Berlin e.V. viele der Aussagen:

o die 300jährige Tradition der Stadtgestaltung durch Leuchten gilt es zu erhalten, zu pflegen und weiter zu entwickeln.

o spezifische, stadtbildprägende Leuchten sind zu erhalten und zu ergänzen

o zu viel nächtliches Licht ist gesundheitsschädlich für Mensch und Tier, daher ist ein niedrigeres Lichtniveau in lichtsensitiven Bereichen einzuhalten

o bei Instandsetzungen und Ergänzungen einzelner oder mehrerer Leuchten ist der Bestand typengleich zu bewahren.

o bestehende Beleuchtungskonzepte sind zu beachten und zu ergänzen, wo sinnvoll.

o je moderater die Beleuchtung der umgebenden Räume, desto besser lassen sich Orte durch Licht akzentuieren


Bei einem Gang durch die Berliner Straßen ist jedoch festzustellen, dass nicht nur die Gasleuchten Gas und Mast - insgesamt beseitigt, sondern abweichende und keineswegs mit dem Original identische Lampen aufgestellt werden.

Denk mal an Berlin e.V. fordert daher zu einem Moratorium auf:

- kein weiterer Abbau von standfesten Gaslaternen

- kein weiterer Einbau von Laternentypen, die nicht mit den historisch vor Ort vorhandenen Leuchten identisch sind

- Nutzung des Moratoriums zur Klärung der Ökobilanz (Kosten und Nutzen der Gasbeleuchtung gegen Kosten und Nutzen des völligen Austausches gegen Natriumdampfleuchten, bzw. LED-Leuchten auch unter Berücksichtigung des kulturhistorischen Wertes des Alleinstellungsmerkmals Gasbeleuchtung)

Nutzung des Moratoriums zur Klärung der Weiterverwendung des historischen Materials


Berlin besitzt mit seinen über 40.000 Gasleuchten europaweit das größte zusammenhängende gasbeleuchtete Gebiet mit unterschiedlichen Lampenformen, die ebenso zum Stadtbild gehören wie die Architektur. Denn nicht nur unsere Bauten sind typischer Ausdruck einer Zeit, sondern auch die Lampen, die sie bestrahlen. Wir besitzen in Berlin ein einzigartiges technisches, Ein Besonderes Denkmal, gehen wir mit diesem Erbe sorgfältig um.

Offener Brief an Herrn Wowereit:

brief europa nostra die Übersetzung


An den
Regierenden Bürgermeister der Stadt Berlin
Herrn Klaus Wowereit
Senat von Berlin
Rotes Rathaus
Jüdenstraße 1
D 10178 Berlin

Betr.: Aufruf Gaslicht in Berlin zu erhalten

Sehr geehrter Herr Regierender Bürgermeister,


durch die nicht-staatliche Organisation Denk mal an-Berlin e.V. in Verbindung mit der Initiative Gaslicht-Kultur e.V. wurde Europa Nostra informiert, das Gaslicht in Berlin abgeschafft werden soll.


Wir stellen fest, dass Berlin mit seinen 44.000 Galaternen bei weitem die größte Dichte von Gasbeleuchtung in der Welt besitzt und damit über eine sehr repräsentative Darstellung der Entwicklung der Gasbeleuchtung vom 19. bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts verfügt. Erhaltung und Überleben von Gaslicht in Berlin sind daher von weltweiter kulturhistorischer Bedeutung.


Insbesondere sind wir besorgt, dass die von den Berliner Bezirken durchzuführenden Maßnahmen nicht nur Gas als Energiequelle für Licht abschaffen werden, sondern auch die Masten und Laternen sollen und werden bereits abgebaut, beginnend mit denen nach 1945. Die Benutzung von Gas für Straßenbeleuchtung im Zeitraum nach 1945 ist in sich ungewöhnlich und hat daher historische Bedeutung.


Die bisher vertretenen Argumente für den Ersatz von Gas durch elektrischen Strom, z.B. Gefahr für Personen, Flora und Fauna, Umweltpolitik, Erhaltungskosten usw. sind nicht überzeugend. Wir empfinden, dass diese vorgegebenen Argumente weitaus mehr öffentliche Diskussion verdienen als bisher stattgefunden hat. Gas heute ist leicht zugängliche und verfügbare primäre Energie, während elektrischer Strom aus Energiequellen, die selbst zur globalen Wärmung wesentlich beitragen, hergestellt wird.


Wir haben zur Kenntnis genommen, dass erhebliches öffentliches Interesse und Potential für die Erhaltung von Gasbeleuchtung besteht, nicht nur bei den Bürgern in den betroffenen Stadtbezirken sondern auch bei Touristen. Busfahrten zu Stadtteilen mit Gaslicht und repräsentativen Laternen der verschiedenen Zeiten, organisiert und durchgeführt durch die Organisation Gaslichtkultur in Verbindung mit Denk-mal-an-Berlin, waren und sind sehr erfolgreich und gut besucht. Während ihrer Sitzung am 10./11. Dezember in Berlin konnten Vorstandsmitglieder von Europa Nostra an einer solchen Busfahrt teilnehmen, konnten sich ein Bild machen, waren sehr beeindruckt von den erlebten Gaslicht und den Laternen und zugleich bedauerten zu hören, dass der Senat von Berlin die Abschaffung bzw. Ersatz von Gas- durch elektrische Licht schon beschlossen hat.


In Kenntnis der uns vorgetragenen Information, rufen wir den Senat von Berlin mit Nachdruck auf, seine Pläne zu überprüfen, eine ausführliche öffentliche Debatte und Diskussion einzuleiten und insbesondere ein Moratorium für die Entfernung von Gaslaternen einzusetzen und mit dem Berliner Landesdenkmalamt ins Gespräch zu kommen, um einen Masterplan als Teil des größeren Lichtkonzeptes der senatseigenen Verwaltung für Stadtentwicklung aufzustellen und zu entwickeln. Ein solcher Plan sollte feststellen was genau historische Gasbeleuchtung ist, die Bedeutung von Gasbeleuchtung und Gaslaternen bewerten und festhalten sowie Mittel zur Erhaltung bzw. angemessenen Umnutzung von Gaslaternen vorschlagen.

Bei weiteren Fragen, wird Ihnen Frau Agnete von Specht vom Denk-mal-an- Berlin gerne Auskunft erteilen (Tel.: 030 7843 562 oder 0157 5467 8721, Email: mail(at)denk-mal-an-berlin.de, specht(at)denk-mal-an-berlin.de).

Für die angemessene Berücksichtigung unserer Empfehlung danken wir Ihnen im Voraus, mit besten Empfehlungen,

Denis de Kergorlay, geschäftsführender Präsident

Europa Nostra sendet diesen Brief zur Kenntnisnahme an:

- die Bundesregierung z.Hd. der Bundeskanzlerin, Frau Dr. Angela Merkel,

- den Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Herrn Dr. Peter Ramsauer,

- den Staatsminister für Kultur und Medien, Herrn Dr. Bernd Neumann;

- Frau Doris Pack, MEP, Vorsitzende des Ausschusses Kultur und Bildung, Europäisches Parlament;

- Herrn Gustavo Araoz, Präsident von ICOMOS;

- Herrn Francesco Bandarin, stellvertretender Generaldirektor für Kultur bei der UNESCO;

- das Landesdenkmalamt Berlin, z.Hd. des Landeskonservators Herrn Dr. Jörg Haspel. Quelle/Text:

www.denk-mal-an-berlin.de/das-besondere-denkmal/berliner-gasbeleuchtung.html

Gaslicht-Kultur e.V.:

www.gaslicht-kultur.de

Hier finden sie die Internetseite der AG Gaslicht:

http://www.gaslicht-ist-berlin.de


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